Mystik des Elbsandsteins

Jeder kennt die farbenfrohen, effekthascherischen Postkartenmotive, welche gerade von der Sächsischen Schweiz so zahlreich in Umlauf sind. Doch im Elbsandstein steckt noch so viel mehr als dies Offensichtliche.

Mit ihm eng verwurzelte Künstler, wie etwa der Maler Caspar David Friedrich, sahen im Elbsandstein auch eine geheimnisvolle, dunkelromantische Tiefe und Sehnsucht schlummern, die in den Landschaften Mitteleuropas seinesgleichen sucht. Besagte Tiefe wird in diesem Bildband durch das Stilmittel der monochromen Fotografie aufgegriffen und so in ihrer Wirkung intensiviert. Tiefe ist kein Selbstzweck, um in ihrer Schwere zu ertrinken. Analog den Herausforderungen und Wandlungen im Leben, wird sie am besten mit einer Perspektive sowie von Zeit zu Zeit mit einer Prise Humor garniert und so zum Genuss bekömmlich.

Das Nachsinnen über die Parallelen des Wandels der Natur zum Wandel im Innenleben des Wanderers ist hier die primärere Triebkraft des Fotografen. Über jeder noch so dunklen Wolkendecke liegt ein Sonnenstrahl verborgen, den es zu finden oder auf den es zu warten gilt.